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Vom 9. August 1703 datiert Johann Sebastian Bachs Bestallung als Organist der Neuen Kirche zu Arnstadt. Wenige Wochen zuvor hatte der gerade 18-Jährige die neue, von Orgelbaumeister Johann Friedrich Wender aus Mühlhausen erbaute Orgel eingehend geprüft. Vom August 1703 bis Juni 1707 versah Bach in Arnstadt den Organistendienst. Hier begann seine ebenso reichhaltige wie fruchtbare kompositorische Auseinandersetzung mit der Pfeifenorgel.

Das Werkemodul möchte einen spielerischen Zugang zu Bachs musikalischem Schaffen eröffnen, beginnend mit den Orgelwerken. Als ersten Schritt haben wir die 1997–1999 rekonstruierte Wender-Orgel der Neuen Kirche Arnstadt (seit 1935: »Bach-Kirche«) digitalisiert. Um Ihnen einen klanglichen Eindruck des Instuments zu vermitteln, werden in den nächsten Wochen Klangbeispiele eingestellt werden, gespielt durch Kantor Jörg Reddin. Abhängig vom Spendenstand, folgt zu einem späteren Zeitpunkt die 3D-Visualisierung des Orgelinnern, sodass Sie am Bildschirm auch den Weg des Orgelwindes durch die Windkanäle zu den Windladen und Pfeifen verfolgen können.

Die Disposition der Wender-Orgel (seit 1999)

 Oberwerk (II)    Brust Positiv (I)   Pedal
 Principal 8’  Stillgedacktes 8’      Sub Baß 16’
 Viola di Gamba 8’  Principal 4’      Principal 8’
 Quintadehna 8’      Spitzflöte 4’  Posaunen Bass 16’
 Grobgedacktes 8’  Nachthorn 4’  Cornet Bass 2’
 Gemshorn 8’  Quinta 3’    
 Offene Quinta 6’    Sesquialtera doppelt      
 Octava 4’    Mixtur III [1’]  
 Mixtur IV 2’     
 Cymbel II [1’]     
 Trompete 8’        

Tremulant Oberwerk; Cymbelsterne Oberwerk
Koppeln: Brustwerk / Oberwerk; Oberwerk / Pedal
Umfang Manuale: CD–c3; Umfang Pedal: CD–c3d3
Windversorgung: 4 Keilbälge (mechanische Treteinrichtung und Elektromotor), Winddruck 72 mm WS für alle Werke
Stimmtonhöhe: Chorton (465 Hz bei 18°C)

 

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