Als Johann Sebastian Bach im Dezember 1717 mit seiner Kutsche Kurs auf Köthen nahm, wird dem frischgebackenen Kapellmeister klar gewesen sein, dass er am Beginn eines ganz neuen Kapitels in seinem Künstlerleben stand. Seine Karriere als Organist war nun vorbei. Mit all der Tastenmusik und den geistlichen Kantaten, die er in den Jahren zuvor mit unbändigem Fleiß zu Papier gebracht hatte, konnte er im reformierten Fürstentum Anhalt keinen Staat mehr machen. Und dennoch wurden die sechs Jahre, die Bach im kleinen Köthen zubrachte, die glücklichsten seines Lebens. Warum dies so war und wie es der 22-jährige Fürst Leopold vermochte, seinen zehn Jahre älteren Kapellmeister immer wieder zu künstlerischen Höhenflügen anzuspornen.
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- Teil 1: „ein recht Miracul von einem Organisten“: Johann Christoph, der Eisenacher Bach
- Teil 2: „die Werke von Buxtehude, Reincken, Bruhnsen und dem Lüneburgischen Organisten Böhm geliebet und studiert“ – Bachs Lehrmeister
- Teil 3: Bachs Arnstädter Zeit
- Teil 4: „Aus der Tiefe“ an die Spitze – Bachs Jahr in Mühlhausen
- Teil 5: Bachs Actus tragicus BWV 106
- Teil 6: Habil in jedem Gusto – Der Weimarer Hoforganist Johann Sebastian Bach
- Teil 7: „Monatlich neüe Stücke“ – Bachs Weimarer Kantaten
- Teil 8: „Ich hatte viel Bekümmernis“ BWV 21 – Die Visitenkarte des Weimarer Bach
- Teil 9: Bachs verrücktes Jahr 1717
- Teil 10: Die „Alte Perücke“ beim Unterrichten belauscht – Bachs Schüler packen aus
- Teil 11: Endlich Kapellmeister! - Bach und der die „Music sowohl liebende als kennende“ Fürst Leopold von Anhalt-Köthen
- Teil 12: Sechs mal x und immer anders – Bachs Köthener Zyklen
- Teil 13: "Schampus aus Noten" – Bachs Sechs Brandenburgische Konzerte
- Teil 14: "Lauchlichte" Zeiten - Schicksalsjahre des Kapellmeisters Bach
- Teil 15: Leipzig sucht den Super-Kantor – Johann Sebastian Bachs langer Weg ins Thomaskantorat
- Teil 16: Meisterwerke im Wochentakt – Bachs erster Leipziger Kantatenjahrgang
- Teil 17: Wie Lametta am Tannenbaum - Bachs Choralkantaten-Jahrgang
- Teil 18: Musikalische Grenzgänge auf der Chorempore – Bachs dritter Leipziger Jahrgang
- Teil 19: Die "große Bassion“ nach dem Evangelisten Matthäus
- Teil 20: "Widerspenstig", "incorrigibel" und "unfleißig" - Bach am Scheideweg
- Teil 21: Gute Zeiten für Kantoren – Bachs Werke unter dem Thomasschulrektor Gesner
- Teil 22: Coffee und Kantaten: Das Bachsche Collegium musicum
- Teil 23: „Clavier-Übungen“ für Kenner und Könner
- Teil 24: Bachs Weihnachts-Oratorium: Der schönste Klau der Musikgeschichte
- Teil 25: Präfektenstreit und andere Gehässigkeiten - Bach versus Rektor Ernesti und Schulvorsteher Stieglitz